Einweihung des Besso-Unterführungswegs: eine neue Lebensader für die Mobilität in Lugano

12/12/2025

Am 11. Dezember 2025 wurde der neue Sottopasso di Besso offiziell eingeweiht – in Anwesenheit aller am Projekt beteiligten Parteien: SBB, Stadt Lugano, Kanton Tessin und CSC Costruzioni. Das Bauwerk stellt einen wichtigen Meilenstein für die regionale Mobilität dar und gehört zu den bedeutendsten Infrastrukturvorhaben der letzten Jahre im Herzen der Stadt.

Das Projekt, realisiert vom Konsortium Sottopass Bess, bestehend aus CSC Costruzioni SA (Federführer), Implenia SA und Matteo Muttoni SA, hat es ermöglicht, den Bahnhof Lugano in einen noch besser zugänglichen, modernen und stärker in die Stadt integrierten Verkehrsknotenpunkt zu verwandeln.

Ein ingenieurtechnischer Eingriff im Dienste der Gemeinschaft

Seit Januar 2022 hat CSC Costruzioni eine komplexe Baustelle koordiniert, die innerhalb einer voll in Betrieb stehenden Eisenbahninfrastruktur durchgeführt wurde. Dabei wurde jederzeit die Funktionsfähigkeit der vier Gleise, der vier Bahnsteige, der Kantonsstrasse Via Maraini sowie des Busverkehrs auf der Terrassenebene gewährleistet.

Dieses Ergebnis war dank vier vollzeitig eingesetzten Technikern über drei Jahre hinweg sowie des Engagements von sechzig Arbeitskräften des Konsortiums in Spitzenzeiten möglich, die im durchgehenden Schichtbetrieb – 24 Stunden pro Tag, sieben Tage die Woche – tätig waren.

Die Arbeiten erforderten die Installation von neun provisorischen Brücken, die zur Aufrechterhaltung des Bahn- und Strassenverkehrs während der kritischsten Bauphasen dienten. Zu den besonders heiklen Tätigkeiten gehörte die Verschiebung eines unter Denkmalschutz stehenden historischen Gebäudes, das zunächst rund vierzig Meter nach Norden und später etwa dreissig Meter nach Süden versetzt wurde, um die Fertigstellung der neuen Strukturen zu ermöglichen, ohne das bestehende architektonische Erbe zu beeinträchtigen.

Zwischen Dezember 2023 und Februar 2024 stellte der Rückbau der provisorischen Eisenbahnbrücken eine entscheidende Projektphase dar, die in enger Zusammenarbeit mit der SBB durchgeführt und so geplant wurde, dass die Auswirkungen auf die Reisenden möglichst gering blieben.

Die Zahlen hinter dem Bauwerk

Der neue Sottopasso di Besso ist das Ergebnis einer technisch anspruchsvollen Arbeit, die den Einsatz von 7.500 Kubikmetern Beton, 1.500 Tonnen Bewehrungsstahl, 6.000 Metern Ankern, 15.000 Metern Mikropfählen und 35.000 Kubikmetern Aushubmaterial erforderte.

Diese Zahlen verdeutlichen die Dimension und Komplexität des Eingriffs, der unter ständiger Aufrechterhaltung der wichtigsten Bahn- und Strasseninfrastrukturen ausgeführt wurde.

Die entscheidenden Phasen der Jahre 2024 und 2025

Im Jahr 2024 konzentrierten sich die Arbeiten auf den südlichen Abschnitt der Unterführung. Die Verlegung bestehender Unterbauten, die Erstellung von Berliner Verbauwänden und die Installation provisorischer Brücken ermöglichten es, den Verkehr auf der Via Maraini aufrechtzuerhalten, während die Aushub- und Betonarbeiten weiter voranschritten.

Zwischen 2024 und 2025 markierten der Abbau der provisorischen Strukturen, die endgültige Wiederherstellung der Kantonsstrasse und die Fertigstellung der Bauwerke die schrittweise Umwandlung der Baustelle in eine betriebsbereite Infrastruktur.

Eine nutzerorientierte Infrastruktur

Im Laufe des Jahres 2025 wurden die Innenausbauten abgeschlossen und damit die Öffnung einer breiteren, übersichtlicheren und sichereren Verbindung vorbereitet, die darauf ausgelegt ist, steigende Fussgängerströme aufzunehmen und sich harmonisch in die zukünftigen Entwicklungen der regionalen Mobilität einzufügen.

Der neue Sottopasso di Besso verbessert nicht nur die Zugänglichkeit und die Verkehrsverbindungen, sondern trägt auch konkret zur Lebensqualität der Bevölkerung bei und stärkt die Rolle Luganons als Zentrum einer modernen, nachhaltigen und vernetzten Mobilität.

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